Brawa Modelle auf Modellbahnanlagen

Modellbahnanlagen und Brawa Modelle

Der Bau von Modellbahnanlagen ist mehr als nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft. Es setzt planerisches Können und technisches Verständnis voraus. Doch neben diesen Eigenschaften wird für diese Form der Freizeitgestaltung vor allem Platz benötigt. Deswegen eignet sich für kleine Hobbyräume oder den Dachboden der Maßstab 1zu160. Die Spur N und H0 sind die verbreitetsten Spurgrößen für Modelleisenbahnanlagen.

Der Vorteil der Spur N gegenüber H0 ist der geringere Platzbedarf, ohne dass dafür ein Kompromiss beim Detaillierungsgrad der Fahrzeuge eingegangen werden muss. Außerdem sind die meisten Schienenfahrzeuge und das Zubehör zum Teil wesentlich günstiger als vergleichbare H0 Modelle.

Ein Anbieter, der den hohen Detailreichtum des Maßstab 1zu160 eindrucksvoll demonstriert, ist das Unternehmen Brawa. Es wurde bereits mehrfach für seine Modelle ausgezeichnet, unter anderem vom Eisenbahn Magazin. Das Modell der Hahnenkammbahn und der Verbrennungstriebwagen Stettin der DB wurden 2013 von dieser Zeitung und seinen Lesern zu den besten Modellen gewählt. Die Siegerurkunden wurden dieses Jahr auf der Spielemesse überreicht.

Detailreichtum bei Brawa

Von den Fans wird vor allem die Liebe zum Detail geschätzt. Wobei besonders die Seilbahnen des Unternehmens für die Modelleisenbahn ein Alleinstellungsmerkmal sind, die in dieser Form von keiner anderen Firma für Modellbahnanlagen angeboten werden. Für den Maßstab 1zu160 befindet sich derzeit eine Nachbildung der Freiburger Schauinslandbahn im Sortiment. Bei diesem Funktionsmodell werden 4 Gondeln von einem Motor angetrieben und erwecken einen täuschend echten Eindruck. Wenn dazu das Soundpacket erworben wird ist die Illusion perfekt.

Der Schwerpunkt liegt jedoch nicht auf Funktionsmodellen, sondern eindeutig auf dem Fahrbetrieb der Modelleisenbahnanlagen. Insgesamt finden sich im Katalog 49 Triebwagen, Elektro- und Diesellokomotiven. Es gibt sowohl analoge, als auch digitale Modelleisenbahnen. Für die digitalen Lokomotiven setzt das Unternehmen ESU Decoder ein. Diese unterstützen die Digitalsysteme von DCC, Motorola und Selectrix.

Alle anderen Züge können problemlos auf Digitaltechnik umgerüstet werden. Dafür können laut Hersteller alle Lok-Decoder verwendet werden, die die entsprechenden NEM genormte Schnittstelle besitzen. Bei der Spur N ist dafür der Griff zum Lötkolben notwendig. Da die normale 1zu160 Spur auf 2-Leiter 2-Schienen Gleichstrom basieren, sind die Fahrzeuge mit allen Gleisanbietern kompatibel, nur die Gleise von Piko aus der DDR-Zeit sind ungeeignet.

Neuheiten 2014

Auch dieses Jahr gibt es Nachschub für die Eisenbahnanlage in Form von neuen Zügen und Waggons. Besonders Eisenbahner, die sich auf ein spezielles Thema spezialisiert haben, kommen dabei auf ihre Kosten. Denn alle Modelle werden in verschiedenen Versionen angeboten, so auch die Modelleisenbahn Ellok E44.

Diese kann sowohl im Design der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft, der Deutschen Bahn und der Deutschen Reichsbahn der DDR erworben werden. Besonders die filigranen Details dieses Modells beeindrucken den Betrachter, wie die feinen Kühlerschlitze. Die Beleuchtung der Fahrzeuge ist epochentypisch gestaltet und der Pantograph, also der Stromabnehmer, ist aus Metall gefertigt und dadurch besonders robust.

Ebenfalls als BRD und DDR Modell gibt es den Dieseltriebwagen VT 2.09. Die Panoramascheiben ermöglichen einen freien Blick in diesen Schienenbus. Dabei fallen vor allem die schön modellierte Inneneinrichtung und Innenbeleuchtung auf. Dabei wird der Strom tatsächlich über die Kupplung zum zweiten Wagen weitergeleitet. Die Digitalversion ist auch mit einem Lautsprecher ausgestattet, der realistisch die Zuggeräusche ausgibt.

Doch nicht nur die Lokomotiven sind beeindruckend, sondern auch die Waggons wie der Nahverkehrswagen 2. Kl. Byz 438.4 der DB Regio. Die Aufdrucke lassen sich vom Original nicht unterscheiden und sind gestochen scharf. Doch auch der Innenraum ist liebevoll dem großen Vorbild nachempfunden. Die 1. und 2. Klasse lassen sich aufgrund der lackierten Inneneinrichtung deutlich voneinander unterscheiden, sogar die Luftheizungen am Boden sind erkennbar.

Familienunternehmen mit Tradition

Brawa feierte 2013 sein 65. Firmenjubiläum. 1948 wurde das Unternehmen von Artur Braun in Waiblingen gegründet. Bis 1958 wurden die Produkte noch unter den Namen Artur Braun aus Waiblingen vertrieben. Danach wurde das Unternehmen umbenannt und aus den ersten drei Buchstaben des Nachnamen und den ersten beiden Buchstaben des Gründungsorts wurde der Name Brawa abgeleitet.

Auch heute ist die Firma ein mittelständiges Familienunternehmen, welches vom Sohn des Gründers Günter Braun geleitet wird. Auch seine Tochter Katrin Braun wird als Marketingleiterin auf die Führungsposition vorbereitet. Damit ist die Existenz des Familienunternehmens auch in der dritten Generation gesichert.

Es gehört zu einer Unternehmensgruppe zu der auch Braunkabel, in-akustik und Eagle Cable gehören. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte werden auch für Neuentwicklungen genutzt, so ist Braunkabel auf Präzisionsverbindungen nach Kundenwunsch spezialisiert und in-akustik auf Soundtechnik.

Garantieverlängerung

Qualität hat bei Brawa hohe Priorität. Damit der Kunde lange freude an seiner Modelleisenbahn hat, bietet das Unternehmen eine Garantieverlängerung an. Wenn der Kunde eine Eisenbahn bei einem Premium Partner oder bei Brawa Point kauft, erhält er ein Produktzertifikat mit einem Stempel vom Händler. Wenn dieses Zertifikat eingesendet wird, wird die Lokomotive zunächst registriert. Wenn der Kunde die Lok in den ersten 24 Monaten einschickt, wird diese kostenlos gewartet und die Garantie verlängert sich von zwei auf fünf Jahre.

Viele Grüße
Detlef Brinkmann

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